Es ist nicht ungewöhnlich, dass Einsatzkräfte unserer Feuerwehr zur Rettung von Menschen und Tieren, aber auch bei Bränden und technischen Hilfeleistungen Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen vornehmen müssen. Oberstes Gebot muss dabei allerdings sein, nicht selbst in Gefahr zu geraten oder gar abzustürzen.
Um dieser Gefahr entschlossen entgegenzutreten, ist das Anbringen einer Absturzsicherung in solch gefährdeten Bereichen unerlässlich.
Die Nutzung solcher Gerätschaften ist dabei nur denjenigen gestattet, die im Rahmen des Lehrgangs für Absturzsicherung auch eine entsprechende Schulung vorweisen können.
In der vergangenen Woche hatten vier Kameraden unserer Feuerwehr die Gelegenheit, sich im Bereich der Absturzsicherung weiterzubilden. Der Lehrgang mit einem Gesamtumfang von 20 Unterrichtseinheiten umfasste einen theoretischen und einen praktischen Tag.
Die Theorie vermittelte dabei neben den Einsatzgrundsätzen der Absturzsicherung auch Grundlagen über die Gerätekunde. Da zum Klettern neben einer guten Ausrüstung auch verschiedene Knoten eine bedeutende Rolle spielen, wurden am ersten Tag des Kurses die zum Teil beim MTA (Modularetruppausbildung) erlernten Knoten erneut durchgesprochen und geübt.
Der zweite Kurstag stand ganz unter dem Motto: „Üben, üben, üben“. Neben dem Wiederholen der Knoten ging es nach einer kurzen Unterweisung gleich zu einem senkrechten und waagerechten Vorstieg an den Tanks. An der Drehleiter wurden die Teilnehmer im nächsten Schritt an die Höhe gewöhnt. Dabei wurde zunächst an den Sprossen der Drehleiter wie gewohnt aufgestiegen. Oben angekommen erfolgte ein Überstieg auf die Rückseite der Leiter. Doch der Abstieg beinhaltete eine kleine Hürde – Die Leiter musste nicht mit einer positiven, sondern einer negativen Steigung herabgestiegen werden.
Diese Übung zeigte nicht nur die Relevanz von Konzentration beim Klettern, sondern machte auch deutlich, dass Personen mit Höhenangst eher den Fokus auf eine andere Tätigkeit bei der Feuerwehr legen sollten.
Wir gratulieren unseren Kameraden ganz herzlich zum bestandenen Kurs und bedanken uns bei den Ausbildern für die Zeit, die in Vorbereitung und Durchführung des Lehrgangs gesteckt wurde.