Jahreshauptversammlung 2019

Auf die Gautinger Feuerwehr ist Verlass – schlagkräftig mit einer starken Mannschaftsstärke und mit technischer Unterstützung sorgen die Ehrenamtlichen für Sicherheit und schaffen zudem noch ein ordentliches Programm an Übungen und Veranstaltungen.

Überrascht wurden der Kommandant und sein Stellvertreter.

Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr in Gauting, die am vergangenen Freitag im überfüllten Trachtlerheim mit fast 100 Teilnehmern stattfand, blickten die Anwesenden auf ein ereignisreiches (Geschäfts-)Jahr zurück (01.10.2018 – 30.09.2019).
Dabei ging es in den zurückliegenden Monaten überwiegend um Hilfeleistungen, bei denen die schnelle Verfügbarkeit der Einsatzkräfte gefragt war, in erster Linie technischer Natur. Daneben mehrere Brandeinsätze, deren Bekämpfung beziehungsweise Verhinderung bekanntlich die originäre Aufgabe der Feuerwehr ist.

Einsätze im Berichtsjahr 01.10.2018-30.09.2019

Zu 178 Einsätzen rückte die Gautinger Feuerwehr im Berichtszeitraum aus, so Kommandant Stefan Klaußner in seinem Bericht. Zu 30 Bränden wurde alarmiert, 26x lösten Brandmeldeanlagen aus, 112x galt es technische Hilfe zu leisten. Die sonstigen Einsätze waren 1 Sicherheitswache, 5 Einsätze mit Gefahrgut wie Ölspuren und 4 First Responder Alarme zur Leistung von Erste Hilfe.
Nenneswerte Einsätze waren der Verkehrsunfall im November 2018 in Petersbrunn, die beiden Motorradunfälle jeweils an der Hauser Kreuzung im März und April 2019. Bei den Bränden berichtete Klaußner vom Heckenbrand im Waldfriedhof, einem Dehnfugenbrand in der Waldpromenade sowie dem Brand in einem Lkw für Aktenvernichtung am P+R Parkplatz am Bahnhof. Am 10. Juni 2019 waren diverse Unwettereinsätze im Ortsgebiet zu bewältigen und am selben Tag zur Unterstützung nach Gemering, das am meisten von dem Hagelunwetter heimgesucht wurde. Zweimal danach folgten die Gautinger der Bitte um überortliche Unterstützung mit ihrem Teleskopmast im Juli nach Germering-Unterpfaffenhofen.
Der Blick auf die Einsatzzahlen der vergangenen Jahre zeigt, dass sich die Einsatzzahlen relativ konstant im Bereich zwischen 160 und 180 Einsätzen halten. Allerdings nehmen wir eine Zunahme an Einsätze im Bereich der Brandmeldeanlagen sowie der häuslichen Rauchwarnmelder wahr. Es kann hier davon ausgegangen werden, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren fortsetzen wird, so der Kommandant weiter in seinem Bericht.

Die freiwilligen Helfer leisteten dabei 4.200 Arbeitsstunden. Weitere 9.700 Stunden wurden bei Übungen, Ausbildung, Jugendarbeit und Verwaltung geleistet.

Aufgewendete Ehrenamtliche Stunden für Feuerwehr-Technik

Hier nicht dazu gerechnet sind die zahlreichen weiteren Stunden die noch zusätzlich im Feuerwehrverein geleistet wurden, über die Vereinsvorstand Martin Strasser in seinem Überblick mit einem arbeits- und ereignisreichen Vereinsgeschäftsjahr gab. Neben zahlreichen Veranstaltungen wie Christbaumabholung, Marktsonntage, Tag der offenen Tür beim Ferienprogramm und weiteren öffentlichen Auftritten waren die abschließende Umsetzung der EU-Datenschutzgrundverordnung, die Vorbereitung für das geplante 150jährige Gründungsjubiläum 2022 sowie die ebenso an diesem Abend umgesetzte Satzungsänderung Grund für die zahlreichen ehrenamtlichen Stunden, die zusätzlich zu Übungen und Einsatzdienst geleistet wurden.

Kommandant und Vorstand konnten dann auch mit 164 Mitgliedern einen neuen Höchststand bei den Mitgliedern verzeichnen. Mit 74 Einsatzkräften und 24 Jugendlichen ist die Einsatzmannschaft stark aufgestellt. Weitere 7 Jugendliche stehen vor der Aufnahme, so dass die Jugendgruppe zu einer der größten Jugendfeuerwehren im Landkreis zählt. Auch bei den passiven und fördernden Mitgliedern gab es zahlreiche Zugänge.

Mitgliederzahlen

Die Kreisbrandinspektion und der Kreisfeuerwehrverband waren mit Kreisbrandrat Peter Bauch, Kreisbrandmeister Klaus Ringhoff und Verbandsvorsitzenden Michael Polednik zahlreich vertreten. Das hatte seinen guten Grund: Diese drei hatten die ehrenvolle Aufgabe die völlig überraschten Kommandanten Stefan Klaußner und seinen Stellvertreter Alexander Jung mit dem Bayerischen Feuerwehrehrenkreuz in Silber (Klaußner) sowie mit der Ehrenmedaille des Kreisfeuerwehrver-bandes in Silber (Jung) auszuzeichnen.

von links: Vorsitzender des KfV Starnberg Michael Polednik, KBM Klaus Ringhoff,
1. Bürgermeisterin Dr. Brigitte Kössinger,
1. Kdt. Stefan Klaußner, 2. Kdt. Alexander Jung, KBR Peter Bauch

Unter den weiteren zahlreichen Ehrengästen, aus dem Rathaus die Erste Bürgermeisterin Dr. Brigitte Kösinger, ihr Stellvertreter Dr. Jürgen Sklarek und die Gemeinderäte Richard Eck, Franz Jaquet, Benedikt Kössinger sowie Maximilian Platzer und den Feuerwehren aus den Ortsteilen und Starnbergs Kommandant Markus Grassl befanden sich die Fahnemutter Sivlia Haller sowie der stellvertretende Voritzende des Fördervereins Rettungsdienst Gauting, Prof. Dr. Hans-Michael Krepold. Dieser überrbachte der überraschten Feuerwehr die Zusage der Finanzierung eines Puls-CO-Oxymeters im Wert von gut 3.000 € durch den Förderverein.

In ihren Grußworten bedankte sich die Bürgermeisterin für die professionelle Arbeit der ehrenamtlichen Feuerwehrleute und berichtete über ein hohes Ansehen der Gautinger Feuerwehr in der Bevölkerung. Unterstrichen wurde dies von Kreisbrandrat Peter Bauch und Kreisbrandmeister Klaus Ringhoff, die sich für die Zusammenarbeit in den Einsätzen bedanken, die reibungslos „flutschen“.

Geehrt und befördert wurden an diesem Abend auch zahlreiche Kameradinnen und Kameraden von Kommandant und Vorsitzendem:
Für langjährige Mitgliedschaft im Verein:

  • 10 Jahre: Ludwig Hink
  • 50 Jahre: Fritz Herbig
Ehrung für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft.
von links: S. Klaußner, A. Jung, Fritz Herbig,
2. Vorstand B. Spazierer, 1. Vorstand Martin Strasser

Für langjährigen aktiven Dienst:

  • 10 Jahre: Marco Inverso und Pascal Müller
  • 20 Jahre: Maximilian Schmid, Holger Hack, Maximilian Ruppel
  • 25 Jahre: Hans Haslberger
von links: Marco Inverso, Stefan Klaußner, Max Ruppel (2. Reihe)), Holger Hack,
Maximilian Schmid, Pascal Müller (2. Reihe), Hans Haslberger, Martin Strasser

Für ihren Einsatz im Rahmen der Schneekatastrophe Anfang des Jahres 2019 wurden Zahlreiche Kameraden und Kameradinnen geehrt:

Zum Feuerwehrmann bzw. Feuerwehrfrau wurden befördert:

  • Katharina Egginger
  • Tim Hampe
  • Christopher-Storm Kaluza
  • Dominik Krepold
  • Maximilian Kämmler
  • Roman Schweda

Zum Oberfeuerwehrmann wurden befördert:

  • Matthias Cischeck
  • Sebastian Raab
  • Florian Egginger
  • Cedric Jaquet
  • Pascal Jaquet
  • Wolfgang Jaquet
  • Daniel Thugut

Schlussendlich ernannte Kommandant Stefan Klaußner noch Maximilian Schmid zum Zugführer.